Berühmte Bauwerke in Dänemark

1.) Öresundverbindung

Die Öresundverbindung ist eine Eisenbahn- und Straßenverbindung zwischen dem Großraum Kopenhagen und dem Schwedischen Malmö. Die feierliche Eröffnung dieser transnationalen Öresundregion im Sommer 2000 begleiteten Königin Margarethe II und der König Carl XVI von Schweden. 1991 wurde das 16 Kilometer lange Bauprojekt entschieden und mit dem drei Milliarden teuren Bauprojekt wurde schließlich 1993 begonnen. Nahe des Flughafens Kastrup beginnt die Strecke und führt in einen Tunnel mit vier Röhren, den Drodgentunnel. Zwei Röhren beherbergen zwei Straßen und zwei andere zwei Eisenbahnwege. Auf Peberholm endet die Strecke. Die Öresundbrücke hat eine gesamte Länge von 1092 Metern. Wer mit der Eisenbahn diese Streckenverbindung nutzt, kann einfach und schnell zwischen Flughafen und Malmö für ungefähr 20,- Euro hin und her fahren. Schon in den 50er Jahren wurde durch das vermehrte Verkehrsaufkommen zwischen Dänemark und Schweden eine solche Verbindung nötig. Damals boomten die Fährverbindungen und lockten mit preiswertem Alkohol. Vielen Ideen folgten lange keine Entscheidungen zu einer festen Verbindung. In den 80er Jahren jedoch wurde Scanlink mit dem Ziel gegründet, eine solche Verbindung entstehen zu lassen. Dahinter standen Industrielle, die das Interesse hatten, dass Skandinavien mit Europa in Verbindung stehen konnte. Schließlich konnte dank dem Versprechen von Volvo an die Regierung, Arbeitsplätze zu schaffen, mit dem Bau begonnen werden.

2.) Rundetårn

Der kreisrunde Rundetårn gilt als touristische Attraktion sollte bei jedem Urlaub in Dänemark ein Ausflugs wert sein. Der Rundetårn hat eine Höhe von 34,8 Metern. Der Turmdurchmesser beträgt 15 Meter. Er befindet sich mitten im Zentrum von Kopenhagen und wurde durch König Christian IV errichtet. Hans van Steenwinckel der Jüngere zeichnete in den Jahren 1637 bis 1642 als Architekt für den Bau. Bis ins Jahr 1861 diente er der Universität Kopenhagen als Observatorium und ist auch heute noch als Observatorium in voller Funktionstauglichkeit zu bewundern. Wer den Turm besteigen will, läuft in einem Gang, der wie eine Spirale angelegt ist, nach oben. Diese Konstruktion ermöglichte sogar Pferdewagen die Passage. Auf diese Art können Bücherladungen in die über den Gang zugängliche Bibliothek gebracht werden. Auch der Zugang zur Dreifaltigkeitskirche geschieht über den Turm. Die Aussichtsplattform bietet einen weiten Blick über Kopenhagen und die Sicherheit bietet ein von Caspar Fincke hergestelltes Eisengeländer. Hier ist auch der Königliche Wahlspruch Christians IV zu entdecken: „Frömmigkeit stärkt die Reiche“. Der Rundetårn zeichnet sich durch ein besonderes Latrinensystem aus, das nur alle 50 Jahre geleert werden muss. Die Grube ist unterhalb des Erdgeschosses angebracht. Die beiden Latrinen liegen unter dem Dach und auf halber Turmhöhe. Heute ist das System mit der städtische Kanalisation verbunden.

3.) Königliche Oper

Die Königliche Oper ist ein Bauwerk am Wasser und ist auf der Insel Holmen zu finden. Sie ist die Heimat der nationalen dänischen Oper und stellt eine der modernsten Bühnen der Welt dar. Dänemark verdankt das weithin sichtbare Bauwerk der Moller und Chastine Mc-Kinney Moller Stiftung. Federführend zeichnete Henning Larsen als Architekt für das beeindruckende Bauwerk. Nach drei Jahren Bauzeit konnte im Jahre 2004 die Königliche Oper feierlich eröffnet werden. Königin Margarethe II war anwesend beim Eröffnungskonzert. Seitdem haben viele Berühmtheiten die Bühnenbretter betreten und die Gäste mit ihrer Musik verzaubert. Darunter Placido Domingo, der der Startenor in Wagners Walküre in einer Inszenierung von Kasper Bech Holten war. In diesen musikalischen Genuss kam wiederum die Königin. Die prachtvolle Oper am Kai in Kopenhagen in Hafenlage gilt als Meisterwerk der Baukunst. 1400 Zuschauer haben Platz im Hauptsaal und können Klassik, Jazz, Oper und Operette ebenso wie Tanz genießen. Prunkvoll erinnert die Ausstattung an barocke Baukunst Italiens. Wer auf den drei Balkonen Platz nimmt, hat freien Blick in den Orchestergraben. 33 Meter hoch ragt das geschwungene Dach das Opernhaus und schützt die schlichte Eleganz der Fassade.

4.) Königliches Theater

Das Königliche Theater, auch als Det Kongelige Teater bekannt, ist bereits seit dem 18. Jhdt. fester Bestandteil des kulturellen Lebens in Kopenhagen. Es ersetzte ein älteres Theaterhaus, das seit 1784 die Türen für Theaterbesucher geöffnet hatte. Der Standort beider Häuser ist Kongens Nytorv. Das Königliche Theater wird nicht nur von der Königlichen Theatergruppe bespielt, sondern dient auch als Bühne für das Königliche Ballett und die Königliche Oper. 1872 wurde im Oktober der Grundstein für das neue Theater gelegt. Zwei Jahre später konnte das Königliche Theater eröffnet werden. Der Zuschauerraum fasst 1600 Besucher und hat für das Königshaus eine Loge. Michael Christiansen ist der Leiter des Hauses. Heute ist das Bauwerk gefährdet durch den Mangel an Grundwasser in Kopenhagen, der dem Bauboom zuzuschreiben ist. Als Venedig des Nordens wurde die Stadt auf Marschland errichtet und das Theater stützt sich auf hölzerne Pfähle die durch den Sand bis zum festen Grund reichen. Gedacht war dieses Pfahlsystem ursprünglich in seiner Festigkeit, die es durch eine vollständige Bedeckung mit Wasser erhält. Durch den Bauboom wurde jedoch das Grundwasser abgesenkt und die Pfähle zersetzen sich durch die Luft. Von diesem Zerfall sind bereits 65 Prozent der Pfähle betroffen.

5.) Lillebæltsbro

Die Lillebæltsbro verbindet Fünen mit der dänischen Halbinsel Jütland und wurde als Eisenbahn- und Straßenbrücke bereits 1935 erbaut. Sie ist auch unter dem Namen Den gamle Lillebæltsbro bekannt. Sie überspannt den Kleinen Belt bei Middelfahrt. Die Gesamtlänge der Brücke beläuft sich auf 1178 Meter und sie ist aus drei Teilen errichtet. Zwei Vorlandbrücken und eine Strombrücke, die 825 Meter Länge aufweist. Die Konstruktionshöhe ist 24 Meter in der Mitte der Brücke und die lichte Höhe 33 Meter. Die Strombrücke wurde als Fachwerkkonstruktion aus Stahl erbaut. Beide Vorlandbrücken wurden aus Stahlbeton erbaut. Bereits im Jahre 1855 entstand die erste Idee zu dieser Brücke. Doch die Volksvertretung in Dänemark wollte sie damals nicht erbauen. Während der großen Zeit der Arbeitslosigkeit während der 20er Jahre erinnerte sich Stauning, der amtierende Ministerpräsident an die Idee und genehmigte den Brückenbau schließlich als Notstandsarbeit für Arbeitslose. So konnte sie zum 14. Mai 1935 eröffnet werden und verbindet seitdem die beiden Landteile. 533000 Fahrzeuge nutzten sie bereits im ersten Jahr. Die Kosten beliefen sich 32 Millionen Kronen. Die Lillebæltsbro hat mittlerweile auch noch eine kleinere Brücke dazu bekommen, die unter dem Namen Ny Lillebæltsbro bekannt ist. Sie ist die neue Kleine Beltbrücke und wurde im Jahre 1965 begonnen und im Jahre 1970 schließlich fertiggestellt. Sie überspannt 600 Meter und ist insgesamt 1700 Meter lang. Ihre Höhe beträgt 42 Meter.

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